Nach einer suboptimalen Saisonvorbereitung mit einer längeren Phase, in der ich verletzungsbedingt zu alternativem Training gezwungen war, konnte ich am 26. Mai 2018 in Oordegem (BEL) über 5’000m in die Saison einsteigen. Trotz dieses Trainingsrückstands konnte ich meine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr um fast 10 Sekunden auf 13:48.13min verbessern.
Sehr optimistisch durfte ich in den folgenden zwei Wochen noch einmal einige gute Trainingseinheiten absolvieren, bevor ich mich am Freitag erneut an die Startlinie eines 5’000m-Laufes stellte. Ich erhielt die Möglichkeit, mich in einem international stark besetzten Rennen in Huelva (ESP) zu messen.
Das Ziel war klar definiert. Ich wollte bereits bei meinem zweiten Anlauf die Limite für die Europameisterschaften in Berlin (13:42min) unterbieten. Nach drei sehr guten Kilometern in 2:39min, 2:41min und 2:45min passierte ich in einer kleinen Gruppe die 3’000m-Marke in 8:05min. Nach dieser Marke musste ich jedoch feststellen, dass meine Gruppe die Pace nicht mehr halten kann. Ich setzte mich von der Gruppe ab und war dann im Wind von Huelva auf mich alleine gestellt. Es folgten einige einsame Runden, die leider nicht mehr gleich schnell wie die Anfangspace waren. Gegen den Schluss konnte ich noch einmal aufdrehen (letzte 400m in unter 60 Sekunden) und in einer Zeit von 13:39.08min auf dem 9. Rang einlaufen. Mit dieser Zeit konnte ich den geforderten Wert von 13:42min um gute drei Sekunden unterbieten und befinde mich nun auf dem 14. Rang der aktuellen europäischen Bestenliste über 5’000m.
Über dieses Resultat darf ich einfach nur glücklich und dankbar sein. Ein grosses Dankeschön geht an mein ganzes enges Umfeld, das mir diesen Erfolg ermöglicht hat.
Nun geht es wieder zurück ins Training, um nach meinen Semesterprüfungen einige schnelle Rennen über 1’500m absolvieren zu können. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.